Logik des Krieges durchbrechen !
Liebe Leser*innen des Flüchtlingscafes,
Wir versuchen hier, kritische Texte gegen den Krieg zusammen zu stellen. Uns geht es dabei nicht darum, lange Texte aus verschiedenen Quellen oder Informationen zu sammeln, sondern mit Vorschlägen den Aufbau einer radikalen Antikriegsbewegung zu erreichen und in praktische Alltagskämpfe umzusetzen. Wir freuen uns, wenn ihr eure eigenen Vorschläge bzw Texte an das Flüchtlingscafe schickt(fluechtlingscafegoe@riseup.net). wir können sie hier anonym veröffentlichen. Eine kritische Position gegenüber jeglichen kapitalistischen Staaten setzen wir voraus,egal ob gegenüber den großen imperialistischen Mächten wie Russland, den NATO-Ländern, USA und China, oder den despotischen kapitalistischen Staaten wie Türkei, Iran, Syrien, …
Kriege sind tief verwurzelt im kapitalistischen System und sind großer Bestandteil des kapitalistischen Entwicklungsprozess. Ohne Krieg und Militarisierung hätten die mächtigen kapitalistischen Staaten nicht die Welt beherrschen können. Historischer Imperialismus, historischer Kolonialismus, Raub und Ausbeutung sind Folgen der kapitalistischen Kriege gegen die Menschlichkeit.
Auch zur Zeit wird die Welt beherrscht von imperialistischen Kriegen, in denen Millionen von Zivilist*innen ermordet werden – für ordnungspolitische Zwecke, Hegemonie und Profitinteresse. Überall breiten sich Massaker und Militarisierung aus, die für die Rüstungsmaschinerie ein lukratives Geschäft geworden sind. Wir sprechen über mehr als 30 Kriege und bewaffnete Konflikte weltweit: Irak, Afghanistan, Libanon, Ägypten, Syrien ,Nigeria, Kongo, Äthiopien, Jemen, Armenien/Aserbaidjan, Burundi, Myanmar, Mali, Sudan, …, Ukraine.
Jeder Krieg wird von massiven Lügenkampagnen begleitet um die Bevölkerung mit Nationalchauvinismus dazu zu bringen, diesen Krieg zu unterstützen.
Über die Lügen und Verbrechen der westlichen Staaten, der USA und Russland.
Wie in jedem Krieg erleben wir auch jetzt in Deutschland bzw Europa, Russland und der Ukraine , wie mit einer chauvinistischen Rhetorik und unter dem Vorwand „der Verteiddigung gegen den Gegner“ die Bevölkerung dazu gebracht werden soll, die schrecklichen Opfer des Krieges zu akzeptieren.
Aber wir lassen uns nicht in diese imperialistischen Kriege hineinziehen. Und wir versuchen auch der russischen, ukrainischen und europäischen Bevölkerung zu raten, sich nicht durch die nationalchauvinistische Propaganda beeinflussen zu lassen. Die Opfer dieser Konflikte sind Millionen unschuldiger Menschen und nicht die kapitalistischen Staaten. Menschen werden mit Lügengeschichten zum Kriegsdienst gezwungen – wer sich verweigert, wird hart bestraft. Fast 10.000 Kriegsgegner*innen wurden bis jetzt in Russland inhaftiert.
Was tun? Diesen Zustand laufen lassen bis er in der Vernichtung
der Menschheit endet? Aber wie können wir gegen diese Massaker und Kriege gleichgültig bleiben?
Der Krieg in der Ukraine eskaliert weiter. Alle imperialistischen Mächte bereiten sich militärisch vor und rüsten weiter auf. Um den Krieg in der Ukraine oder anderswo zu stoppen, dürfen wir uns nicht auf die Institutionen der kapitalistischen Staaten der Welt verlassen.
Wir können keine Lösung für diese Kriege finden. Unsere Lösung ist der Widerstand gegen die kapitalistische Kriegsmaschinerie.
Was wir tun können ist eine radikale Recherche an lokalen Orten: alle Geschäfte , die mit Krieg und Militarisierung zu tun haben – seien es Dienstleistungsunternehmen wie DHL, sei es Forschung an der Uni, Medien, Politik, sei es bei der Commerzbank, der Deutschen Bank als Aktien-Gesellschaft (finanzieller Versorger für das Militär-Unternehmern Celler Trialog). Hier überall eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten für unseren Widerstand.
Was wir tun können ist alle Mitglieder*innen der Gewerkschaften zu informieren, bzw von diesen zu fordern, auf ihre Gewerkschaftsspitzen Druck auszuüben, dass sie keinen Kuschelkurs mit der Bundesregierung machen, auch nicht um mit allen Mitteln Arbeitsplätze aufrechtzuerhalten. Die miese Methode der Aufrechterhaltung von Arbeitsplätzen in der Waffenproduktion kostet Millionen Menschen im Irak, Kurdistan oder der Ukraine, das Leben, aber nicht auf dem europäischen Boden.
Wir müssen versuchen mit unserem Widerstand die Rüstungsproduktion und Rüstungsgeschäfte lahm zu legen. Innerhalb der 2 Wochen, in denen Russland die Ukraine angegriffen hat sind die Aktien der deutschen Rüstungsindustrie um 85% im Wert angestiegen. Auch andere imperialistischen Länder machen genau so ein lukratives Geschäft.
Es ist wichtig einen Zusammenhang herzustellen zwischen Krieg, und der
anschliessenden Aufrüstung und Militarisierung sowie der kapitalistischenKrisenpolitik und den Folgen für den Sozialabbau .
Wer den imperialistischen Krieg verhindern will, muss letztlich gegen dessen Ursachen – den Kapitalismus – kämpfen! So können wir eine stärkere, bewusstere Bewegung aufbauen, um unsre Perspektive für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Krieg und Faschismus zu erreichen.
Sabotieren wir den kapitalistischen Frieden im Alltag, verhindern wir jeden Krieg!
hier Position gegen Krieg:
Gegen die Kriege des Kapitalismus, lautet unsere Antwort sozialer Krieg
Wider eine militärische „Lösung“ des Ukrainekriegs
Gegen Krieg und militärische Mobilmachung – Vorläufige Notizen zur Invasion in der Ukraine
https://de.indymedia.org/node/178646
Kein Frieden mit den herrschenden Verhältnissen die keinen Frieden kennen!
https://papiermache.noblogs.org/kein-frieden-mit-den-herrschenden-verhaltnissen/
Kämpfe nicht für „dein“ Land!
https://panopticon.blackblogs.org/2022/05/24/kaempfe-nicht-fuer-dein-land/
Hier ist text:
für eine neue international anarchistische koordienierung gegen Krieg:
von autonomes Blättchen Nr:49 seit 13-16
https://autonomesblaettchen.noblogs.org/ausgaben/ausgabe-nr-49/
Im Anhang als PDF sind verschiedene Göttinger Firmen und Einrichtungen aufgelistet, von denen Kriege ausgehen, Werbung für Kriege verbreitet wird, die für Kriege forschen, die an Kriegen profitieren oder eine Kooperation mit dem deutschen Militär vorantreiben. Wir nehmen diese Einrichtungen unter die Lupe!
file:///C:/Users/User/Downloads/nein%20zu%20krieg/liste-der-Goettinger.pdf
praktische Beispiele:
„Zugpartisanen“ in Russland: Den Krieg entgleisen lassen
In Italien weigerten sich Flughafenmitarbeiter, Waffen für die Ukraine in das Flugzeug zu laden
Hacken gegen den Krieg:
Die Ankündigung des Aktivistenkollektivs Anynomous vom Abend des 24.02.2022 , Webseiten der russischen Regierung und staatlicher Medien anzugreifen, zeigen offenbar bereits am 25.02.2022 erste Auswirkungen. Die offizielle Webseite des Kremls, Kremlin, ru, war bis samstagabend 26.2.2022 nicht erreichbar. Auch der Web-Auftritt des russischen Verteidigungsministeriums ist offline.Ähnlich gilt auch für die Webseite des Regierungsportals goverments ru oder des russischen Staats – und Propagandamediums RT.
A. 28 .2.2022 hat es einen groß angelegten Hackenangriff auf mehrere russischen Staatsmedien und Tageszeitungen gegeben. Betroffen waren unter anderen Staatsagentur Tass sowie die Onlineauftritte der Tageszeitung Lswestija und des Wirtschaftsblatts Kommersant. Auf Internetseiten von Iswestija erschien ein Banner des HackerkollektivesAnonymous.
Quelle: https://autonomesblaettchen.noblogs.org/files/2022/03/nr48web.pdf
Cyber Partisans in Belarus:24. Januar.2022
Hacker*innen verschlusseln Datenbanken der belarussischen Bahn.
Eine Gruppe pro demokratischer Hacker*innen, die sich “ Cyber Partisans“ nennt, erlangt in den letzte zwei Jahren immer mal wieder weltweite Aufmerksamkeit.
mehr info :
veröffentlicht am 26. Mai. 2022 von Enough 140:
Militante Gruppe von Anarcho-Kommunist*innen sabotiert Eisenbahnstrecke Russland
Kriegstagebuch aus der Ukraine [Part 1]: Bäng! Bäng! Bäng! Bäng!
Wenn in Deutschland wieder über Frieden und Solidarität geredet wird…sollten wir Angst bekommen…
https://sunzibingfa.noblogs.org/post/2022/03/07/wenn-in-deutschland-wieder-ueber-frieden-und-solidaritaet-geredet-wird-sollten-wir-angst-bekommen/
Gegen den Krieg, gegen den Frieden, für die soziale Revolution
https://sunzibingfa.noblogs.org/post/2022/03/07/krieg-dem-krieg-der-bosse/
Krieg dem Krieg der Bosse
https://sunzibingfa.noblogs.org/post/2022/03/07/krieg-dem-krieg-der-bosse/
https://sunzibingfa.noblogs.org/files/2022/04/sunzibinfa35-onlinelesen.pdf
Hilfe und Asyl für russische und ukrainische Deserteure!
https://worldbeyondwar.org/statement-by-the-ukrainian-pacifist-movement/
Zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung am 15. Mai: Schutz und Asyl für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer des Ukraine-Krieges
https://de.connection-ev.org/article-3555
Russland – Die Bewegung für Kriegsdienstverweigerung berichtete heute: „Es werden auch Wehrpflichtige im Kriegsgebiet eingesetzt. Die Behörden erklären zwar, dass dies nicht der Fall ist. Aber faktisch werden viele Wehrpflichtige gezwungen, Verträge als Berufssoldaten zu unterzeichnen. In einem Fall geschah das einer ganzen Einheit in einem Zug auf ihrem Weg in die Ukraine.“ Die Bewegung für Kriegsdienstverweigerung wird in Kürze in Estland eine online-Beratungsstelle eröffnen. (…mehr)
Belarus – Olga Karatch von der Organisation Nash Dom, die die Kampagne „No Means No“ ins Leben gerufen hatte, berichtete heute: „Seit dem Start der Kampagne haben wir über 2 Millionen Menschen erreicht. Mit Hilfe unserer Partnerorganisation Connection e.V. haben wir eine Hotline eingerichtet, um Kriegsdienstverweigerern aus Belarus zu helfen. Seit Beginn des Krieges haben mehr als 20.000 Männer, die einen Einberufungsbescheid erhalten hatten, Belarus verlassen. 35 Männer haben bislang in Litauen Asylanträge gestellt. Ich bitte Europa um Hilfe und politisches Asyl für belarussische Männer, die nicht in den Krieg ziehen wollen.“ (…mehr)
Ukraine – In einem Interview erklärte Jurij Scheliashenko von der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung Ende April 2022: „Dies ist ein Kampf der Aggressoren auf allen Seiten, ihre Opfer sind friedliebende Menschen, die von Gewaltakteuren gespalten und beherrscht werden, Menschen, die durch Zwang und Täuschung gegen ihren Willen in den Krieg hineingezogen werden, die durch Kriegspropaganda getäuscht werden, die als Kanonenfutter eingezogen und ausgeraubt werden, um die Kriegsmaschinerie zu finanzieren.“