Frauenkampftag am 8. März
Basisdemokratische Linke(IL) ruft am 8. März zu einer Protestaktion auf, bei der sie dazu einladen, Schuhe in roter Farbe auf dem Platz des Gänseliesels zu abzustellen. Die roten Schuhe stehen symbolisch für die all die Betroffenen von patriachaler Gewalt. Die Aktionsidee ist inspiriert von
der international wandernden Kunstinstallation „Zapatos Rojos“ (Rote
Schuhe) der Künstlerin Elina Chauvet aus Ciduad Juarész in Mexiko. Dort
wurde das Wort „Femizid“ wegen der seit 30 Jahren hohen Femizidrate
geprägt.
https://interventionistische-linke.org/beitrag/aufruf-zum-8m21-der-interventionistischen-linken
Aufruf der Basisdemokratischen Linken [IL] zum 8.März Frauenkampftag am 8. März
Häusliche Gewalt und Femizide haben während Corona zugenommen: Zuhause
bleiben bedeutet viel zu oft, nicht in Sicherheit zu sein. Diese Gewalt
ist nichts Privates, sondern ein direkter Ausdruck der Unterdrückung von
Frauen* im Patriarchat. Der Begriff „Häusliche Gewalt“ täuscht über die
strukturelle Problematik hinweg. Es geht hier nicht um individuelle
Schicksale – es geht um uns alle und um die Gewalt, unter der wir
alltäglich leiden.
Deswegen ruft die Basisdemokratische Linke am 8. März, dem
internationalen Frauenkampftag, dazu auf, ein Zeichen gegen die Gewalt
zu setzen. Dieses Jahr kann aus Sicherheitsgründen nicht demonstriert
werden. Wir wollen trotzdem sichtbar in der Stadt sein gegen die Gewalt
an Frauen* und gegen die Verhältnisse, die sie hervorbringt. Deshalb
rufen wir am 8. März zu einer Protestaktion auf, bei der wir dazu
einladen, Schuhe in roter Farbe auf dem Platz des Gänseliesels zu
abzustellen. Die roten Schuhe stehen symbolisch für die all die
Betroffenen von patriachaler Gewalt. Die Aktionsidee ist inspiriert von
der international wandernden Kunstinstallation „Zapatos Rojos“ (Rote
Schuhe) der Künstlerin Elina Chauvet aus Ciduad Juarész in Mexiko. Dort
wurde das Wort „Femizid“ wegen der seit 30 Jahren hohen Femizidrate
geprägt. Mit dieser Installation können wir trotz der
Infektionsvorkehrungen unsere Solidarität mit den Betroffenen, unsere
Wut auf die Täter und unseren Willen, das Patriachat zu zerschlagen,
demonstrieren. Schuhe können auch vor Ort noch rot eingefärbt werden.
Wer keine Schuhe abstellen will, kann auch mit Sprühkreide rote
Fußabdrücke oder Textnachrichten auf dem Platz hinterlassen.
Gemeinsam wollen wir die patriarchale Unterdrückung sichtbar machen,
auch wenn wir wegen Corona nicht wie sonst zusammen auf die Straße gehen
können. Deswegen zeigen wir unsere Wut und Trauer am 8. März im
Göttinger Stadtbild. Gemeinsam kämpfen wir weiter gegen Gewalt an Frauen*!
Hinweis: Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie weisen wir alle
Teilnehmenden darauf hin, Abstände einzuhalten und einen Mund- und
Nasenschutz zu tragen.