Offener Brief von zwei im Iran inhaftierter Frauen
Der vorliegende Brief verdeutlicht sodann erneut, dass das Regime trotz der katastrophalen Lage im Land, keinen Deut von seiner Agenda abweicht, politische Gegner mit allen Mitteln zu unterdrücken.
Vielmehr noch lässt das Verhalten des Regimes den dunklen Verdacht zu, es würde die Pandemie gezielt nutzen, um ihre politischen Gegner auszuschalten.
Mit rührenden Worten beschreiben Frau Zeynab Jalalian und Soheila Hidjab, wie ihnen fundamentale Menschenrechte vom Regime verwehrt werden, was schließlich das Motiv für ihren bis zum heutigen Tag andauernden Hungerstreik ist.
Wir, Zeynab Jalalian und Sohaila Hidjab, erkennen die Islamische Republik nicht an. Wir haben und
werden sie niemals um Urlaub, Freilassung oder Amnestie bitten.
Denn man bittet um Vergebung und Gnade, wenn man einen Fehler begangen hat.
Wir sind die Stimme unseres Volkes, die Stimme für die verlorenen Freiheiten und Bürgerrechte.
Das diktatorische Regime, das seit nunmehr 41 Jahren die Menschen in unserem Land-, sowie die
natürlichen Ressourcen auf verschiedenste Weisen zerstört, muss sich sowohl bei den Menschen
entschuldigen, als auch für all ihre Verbrechen in den vergangenen Jahrzehnten Konsequenzen
tragen und sich vor den nationalen Gerichten im Iran verantworten.