Iran-Kurdistan(Marivan) Warum in den Stadtteilen?! Revolutionäre Jugendliche der Stadtteile Marivans
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Eines der wichtigen Merkmale der gegenwärtigen Revolution im Iran ist es dass sie Nachbarschaftenorientiert ist.
Der Stadtteil bzw. das Viertel ist der Ort des sozialen und gemeinsamen Lebens von Tausenden von unterdrückten Menschen, Männern und Frauen, Alt und Jung. Durch das Zusammenleben als Nachbar:innen und dem geteilten Alltagsleid, gibt es im Anbetracht von jeglicher Gefahr die die Nachbarschaft und ihre Anwohner:innen bedroht, Grundlagen für die schnelle Entstehung von gegenseitigem Vertrauen und von Solidarität untereinander.
Durch das gemeinsame Leben und ihre Nähe zu einander finden sich die Menschen aus der Nachbarschaft schneller zusammen. Sie knüpfen eigene freundschaftliche Netzwerke, erkennen die Möglichkeiten und Hindernisse auf ihrem Weg und entscheiden über jede Handlung auf der Grundlage der Interessen ihrer Nachbarschaft.
In der Nachbarschaft ist es am besten möglich sich gegenseitig und die revolutionären Jugendlichen zu schützen. Hier können wir schnell die Stärken und Schwächen der einzelnen Schritte erkennen und den nächsten Schritt zur Verbesserung der Situation nehmen. Die revolutionäre Leidenschaft und das Bewusstsein verbreiten sich schnell unter den Bewohner:innen des Viertels , sie ergreifen die Menschen und nehmen sie mit.
Die Revolutionäre haben mehr Macht, sich in diesen Orten zu organisieren und voranzuschreiten. Zugleich haben die Repressionskräfte schlechtere Möglichkeiten innerhalb des Viertels und sind praktisch nicht in der Lage, die Nachbarschaft zu unterdrücken.
In den Vierteln ist es zudem möglich Söldner & Kollaborateure zu identifizieren, und sie in den Augen der örtlichen Bevölkerung zu diskreditieren. Das führt dazu dass sie durch die Anwohner:innen unter Druck geraten und für ihre Präsenz im Viertel einen hohen Preis zahlen müssen.
Die Wissensverbreiterung & die Präsentation eines revolutionären Wegplans im Sinne der Interessen der Mehrheit der Unterdrückten Bevölkerung, den Arbeiter:innen, den Frauen und der Jugend kann in den Vierteln und bei Straßenversammlungen, mit der Unterstützung der lokalen Revolutionären schnell fruchtbar werden.
So wie die Arbeit unter einem Dach in einer Fabrik, die Versammlung von Arbeiter:innen und ihre kontinuierlichen Austausch untereinander ermöglicht, bietet die Nachbarschaft die Möglichkeit, für die verstreuten Arbeiter:innen in den Randbezirken und den proletarischen Stadtteilen, sich zusammen mit den Arbeitslosen und den Saisonarbeitern zu versammeln und sich zu Organisieren.
Die Nachbarschaftsarbeit hilft dabei auch der Organisierung von vereinzelten Arbeiter:innen und auch von Arbeiter:innen aus Betrieben unter 10 Personen.
Die Nachbarschaft ist zu dem Ort wo der alltägliche Kontakt zwischen den Hausfrauen, als die am meisten unterdrückten Frauen in der Gesellschaft, entsteht.
Die Versammlung von Frauen aus der Nachbarschaft hilft bei der Bildung von Frauenkomitees. Die organisierten Frauen, werden die Ziele und Errungenschaften der Frauenrechte schützen und gleichzeitig Schritte zum Sieg der Revolution unternehmen.
Lasst uns wie eine Wasserquelle aus den Stadtteilen brodeln, lasst uns wie ein Bach in die Stadtzentren fließen und zum reißenden Fluss der Revolution werden.
Uns stehen schicksalhafte Tage bevor, lasst uns in den Vierteln organisieren und uns auf schwere Tage vorbereiten.
Revolutionäre Jugendliche der Stadtteile Marivans
19.11.2022
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