Der 76. Tag der Gefangenen Hungerstreik in Türkei und das Schweigen der Deutschland’s Medien
„Von YXK“ –
wussten Sie, dass sich die HDP Abgeordnete von Hakari/Türkei -LEYLA GÜVEN- in einer Lebensbedrohlichen Phase befindet? Sie könnte bereits in den nächsten Stunden Ihren letzten Atemzug haben.
Leyla Güven befindet sich seit dem 29.01.18 in Haft. Ihr wird wie anderen HDP Abgeordneten willkürlich und ohne Beweis Terror vorgeworfen. Der Grund dafür ist, dass sie die BESATZUNG der Türkei in Afrin als solches ausgesprochen hat. Der wahre Terrorist hat somit sein Gesicht gezeigt. Diese Frau, die gesetzeswidrig in Haft sitzt, befindet sich seit dem 07.11.2018 in einem unbefristeten Hungerstreik, um der Totalisolation der Schlüsselfigur für den Frieden des mittleren Ostens, Abdullah Öcalan, entgegenzuwirken. Mit ihr zusammen haben sich anfänglich Menschen aus türkischen Gefängnissen, später an vielen anderen Orten der Welt wie Straßburg, Berlin, Köln, Libanon, in der autonomen Region Kurdistan und in Rojava zum Ziel gesetzt, durch den Hungerstreik auf die Wichtigkeit und Rolle Abdullah Öcalans hinzuweisen und gleichzeitig auf die unmenschlichen Haftbedingungen, welchen Öcalan ausgesetzt ist, aufmerksam zu machen. Millionen von Menschen, darunter hunderte ProfessorInnen und AkademikerInnen, sprechen sich weltweit für die Freiheit Abdullah Öcalans aus.
Abdullah Öcalan sitzt nun seit fast 20 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali in Haft. Seit über zwei Jahren ist er in einer Totalisolation gewesen. Niemand hat auch nur die Möglichkeit gehabt, ein Lebenszeichen von ihm zu erhalten. Am 13.01.2018 wurde seinem Bruder Mehmet Öcalan ein Besuch auf der Gefängnisinsel Imrali erlaubt.
Dennoch hat weder Leyla Güven noch die anderen TeilnehmerInnen des Hungerstreiks, die sich in einem gesundheitlich sehr kritischen Zustand befinden, von ihrer Forderung abgelassen. Ihre Forderung ist, die Totalisolation Öcalans aufzuheben. Hunderte Menschen laufen Gefahr schlimme Folgen durch den Hungerstreik schlimme nachfolgen zu erleiden oder sogar ihr Leben zu verlieren.
Momentan sitzen mehr als 70 000 Studierende in türkischer Haft, viele von ihnen ohne juristische Beweislage. Hier stellt sich die Frage, ob Sie von alldem nicht Bescheid gewusst haben, oder ob die Menschen in türkischen Gefängnissen ohne deutsche Staatsangehörigkeit weniger wert sind, als Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit.
Wir haben TAZ’s Artikel vom 05.07.18 über die Inhaftierung von Leyla gesehen. Allerdings fordern wir Sie umgehend dazu auf, über die Hungerstreikenden sowie die Situation in den Gefängnissen der Türkei zu recherchieren und die Öffentlichkeit darüber zu informieren.
Es ist ohnehin zu bedauern, dass Ihre Presse nach 76 Tagen Hungerstreik immer noch nicht über diese Geschehnisse berichtet hat.
Mit freundlichen Grüßen