4074 Tage | Tatorte des NSU | Eine Fotoausstellung

Wir laden herzlich zur feierlichen Eröffnung der Sonderausstellung ein.

„4074 Tage | Tatorte des NSU“

am Sonntag, 10. November 2019, 14:00 Uhr

in den Räumen der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit…“ | Godehardstraße 11 (BBSII*), Göttingen

Thematische Einführung mit Annegrit Berghoff, Bündnis „kein Schlussstrich“, Göttingen
Ausstellungsführung mit der Fotografin und Ausstellungsmacherin Gabriele Reckhard, Schwelm

4074 Tage lagen zwischen dem ersten und dem letzten Mord des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). Zehn Menschen haben die Rechtsterroristen des NSU in dieser Zeit erschossen, alle an ihrem Arbeitsplatz. Die Fotografin Gabriele Reckhard hat mit ihrer Kamera genauer hingesehen – auf das, was für die Familien jahrelang die einzige Gewissheit war: die Tatorte, an denen ihre Angehörigen ermordet wurden.

Bis zur Selbstenttarnung des NSU im November 2011 mussten die Familien nicht nur mit dem gewaltsamen Tod ihrer Angehörigen leben. Sie waren zudem der Verunglimpfung, Ignoranz und Kriminalisierung durch Ermittlungsbehörden, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt. Auch nach Ende des fünf Jahre dauernden Strafprozesses im Sommer 2018 sind wichtige Fragen weiter offen. Was bleibt, ist die Verantwortung, genauer hinzusehen, um die politischen Hintergründe der Morde aufzuklären und die Ursachen für Rassismus und Rechtsextremismus, Nationalismen und Hass zu bekämpfen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Die Fotoausstellung und das Begleitprogramm finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November – 27. Januar“ statt und werden durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen | Jugendhilfe Göttingen e.V., und die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. gefördert.

Mehr Information im beiliegenden Flyer sowie auf unserer Website: http://zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu/de/ausstellung-vor-ort/veranstaltungen.html
Veranstaltet von der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit Südniedersachsen 1939-1945″, dem Haus der Kulturen Göttingen und der Geschichtswerkstatt Göttingen

  • Die Ausstellung liegt ebenerdig und mit separatem Eingang im Gebäude der BBS II, zu Fuß kaum fünf Minuten vom Westausgang des Göttinger Bahnhofs entfernt. Parkmöglichkeiten: Vor dem Ausstellungsraum gibt es nur wenige Kurzzeit-Parkplätze. Es ist empfehlenswert, den Parkplatz Schützenplatz auf der anderen Seite der Godehardstraße zu nutzen (Zufahrt über Hildebrandstraße, siehe Wegeweiser auf unsere Website) und zu Fuß über die Straße zum Ausstellungs-Eingang an der Godehardstraße zu gehen.
    Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
    Bürgerstraße 27
    37073 Göttingen

Tel. 0551 / 50 76 45 54
Mail: info@geschichtswerkstatt-goettingen.de

Unsere Webseiten:
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